• Ex 7-day Adventist

    May 12, 2025

  • Sieben-Tage-Adventismus: Kult oder nicht? - Ein kritischer Blick auf die Lehren

    In der heutigen Welt, in der religiöse Überzeugungen vielfältig und oft kontrovers diskutiert werden, ist es wichtig, genau hinzuschauen, was eine Glaubensgemeinschaft wirklich lehrt. In diesem umfassenden Artikel möchte ich, inspiriert von den Überlegungen von Pastor Tim aus dem Video "Seventh-day Adventism: Cult or Not? - Ask Pastor Tim", die Lehren der Sieben-Tage-Adventisten (Seventh-day Adventist Church) kritisch untersuchen. Dabei konzentriere ich mich insbesondere auf zwei fundamentale Aspekte des christlichen Glaubens: das Verständnis der Heiligen Schrift und das Werk der Sühne Jesu Christi.

    Der Grund, warum diese beiden Punkte so zentral sind, liegt darin, dass Satan, wie in der Bibel beschrieben, gerade diese beiden Säulen angreift, um Menschen von der Wahrheit abzubringen. Daher ist es essenziell, die Lehren einer Bewegung daraufhin zu prüfen, wie sie mit der Bibel und dem Werk Christi übereinstimmen.

    Frage zur Sieben-Tage-Adventisten Kirche

    Inhaltsverzeichnis

    Die Frage zur Sieben-Tage-Adventisten Kirche

    Eine Zuschauerin namens Vicki Howe wandte sich mit einer wichtigen Frage an Pastor Tim: Sie war in Erwägung gezogen, zur Kirche zurückzukehren, in der sie aufgewachsen war – der Sieben-Tage-Adventisten Kirche. Sie hatte aus persönlicher Erfahrung viel über das Evangelium gelernt, war jedoch auch darauf aufmerksam geworden, dass diese Kirche in der christlichen Gesellschaft oft als Kult angesehen wird.

    Vicki stellte die Frage, ob sie trotz dieser Vorbehalte in der Kirche bleiben oder besser eine andere Gemeinde suchen sollte. Diese Unsicherheit ist durchaus verständlich, denn der Ruf einer Glaubensgemeinschaft spielt eine große Rolle, wenn es darum geht, wo man seinen Glauben lebt und vertieft.

    Der Versuch der Sieben-Tage-Adventisten, als Mainstream-Christen wahrgenommen zu werden

    Pastor Tim berichtet, dass er selbst ein Buch von der Sieben-Tage-Adventisten Kirche erhalten hat, das äußerlich wie ein christliches Buch wirkt, ohne jedoch den Namen der Kirche groß auf dem Cover zu zeigen. Diese Zurückhaltung, sich klar als Sieben-Tage-Adventisten zu erkennen zu geben, ist ein erster Hinweis darauf, dass die Kirche versucht, sich als Teil des Mainstream-Christentums zu positionieren.

    Die Adventisten möchten, dass man sie als orthodoxe Christen wahrnimmt, die sich an die Bibel halten. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich laut Pastor Tim eine gefährliche Täuschung.

    Satanische Täuschung als Engel des Lichts

    Warum die Sieben-Tage-Adventisten als Kult eingestuft werden

    Pastor Tim bezeichnet die Sieben-Tage-Adventisten klar als Kult. Doch was bedeutet das genau? Er erklärt, dass Kults oft hungrig nach Seelen sind und sich durch falsche Lehren auszeichnen, die von Dämonen inspiriert sind. Diese falschen Lehren treten häufig als „Engel des Lichts“ auf und mischen Wahrheit mit Lüge, um Menschen zu täuschen.

    Die Gefahr bei solchen Bewegungen liegt darin, dass sie biblische Begriffe verwenden, aber ihnen eine andere Bedeutung geben. So klingen ihre Lehren oft plausibel, sind aber in Wirklichkeit irreführend und können Gläubige von der wahren Botschaft des Evangeliums abbringen.

    Der sogenannte „Strohmann“ in der Kritik

    Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass manche Christen die Adventisten leichtfertig als Kult bezeichnen, ohne sich wirklich mit ihren Lehren auseinanderzusetzen. Dabei wird oft ein „Strohmann“ aufgebaut – eine verzerrte oder übertriebene Darstellung ihrer Glaubenssätze, die sich leicht widerlegen lässt.

    Pastor Tim mahnt zur Vorsicht, damit man nicht in diese Falle tappt und stattdessen die tatsächlichen Lehren der Adventisten ehrlich prüft.

    Gemeinsame Behauptung: Die Adventisten glauben an die Bibel

    Wie viele andere sogenannte „Mainstream-Kults“ behaupten auch die Sieben-Tage-Adventisten, dass sie die Bibel als Grundlage ihres Glaubens haben. Das gilt auch für katholische, mormonische und Zeugen Jehovas-Gemeinschaften. Sie alle betonen ihre Treue zu den Heiligen Schriften, doch die Praxis und die Interpretation können stark von der biblischen Lehre abweichen.

    Deshalb ist es wichtig, nicht nur zu hören, was sie sagen, sondern auch genau hinzusehen, wie sie die Bibel tatsächlich auslegen und welche zusätzlichen Schriften oder Traditionen sie als autoritativ anerkennen.

    Sola Scriptura bei den Sieben-Tage-Adventisten

    Die Rolle von Ellen G. White in der Sieben-Tage-Adventisten Kirche

    Ein zentraler Punkt bei der Beurteilung der Adventisten ist die Rolle von Ellen G. White, der prophetischen Gründerin der Bewegung. Sie wird von der Kirche als eine Art moderne Prophetin angesehen, die in Übereinstimmung mit alttestamentlichen Propheten und der Verheißung aus Joel als Trägerin des Geistes der Weissagung gilt.

    Die Adventisten glauben, dass Gott ihr wiederholt Worte offenbart hat, die für die Kirche maßgeblich sind. Diese Schriften werden als „Zeugnisse Jesu Christi“ bezeichnet und haben eine wichtige Funktion für die Gemeinde.

    Die Autorität ihrer Schriften

    Ein Dokument der Adventisten aus dem Jahr 1982 beschreibt die Inspiration und Autorität der Schriften von Ellen White mit zehn Affirmationen und zehn Verneinungen. Dabei wird betont, dass die Bibel die höchste Autorität bleibt und die Schriften von Ellen White nicht als gleichwertig angesehen werden sollen.

    Doch gleichzeitig wird ihre Rolle als „führender Lichtstrahl“ beschrieben, der den Gläubigen hilft, die Bibel richtig zu verstehen und vor Irrtümern zu bewahren. Das klingt zunächst positiv, birgt jedoch eine gefährliche Dynamik.

    Die Gefahr, Ellen White als notwendige Autorität neben der Bibel zu akzeptieren

    Ellen White wird in den Schriften der Adventisten als das „geringere Licht“ dargestellt, das die Gläubigen zum „größeren Licht“ – der Bibel – führt. Doch dies bedeutet in der Praxis, dass sie als unverzichtbare Interpretatorin der Schrift gilt und somit eine Autorität neben der Bibel darstellt.

    Pastor Tim warnt davor, dass dies einer Aufwertung von Menschenwort über Gottes Wort gleichkommt. Wenn jemand behauptet, dass man ohne die Führung von Ellen White die Bibel nicht richtig verstehen kann, so wird die Bibel selbst als unzureichend dargestellt – eine Haltung, die biblisch nicht haltbar ist.

    Die biblische Lehre vom Heiligen Geist und der Schrift

    Die Bibel lehrt, dass der Heilige Geist die Gläubigen in alle Wahrheit führt (Johannes 16,13) und dass die Schrift für sich selbst spricht und verstanden werden kann. Es gibt keine biblische Grundlage dafür, eine menschliche Prophetin als notwendige Ergänzung zur Auslegung der Bibel zu erheben.

    Die Schriften von Ellen White: Anleitung oder neue Offenbarung?

    Ellen White selbst beschreibt ihre Schriften als „Zeugnisse Jesu Christi“, die den Gläubigen helfen sollen, zu den biblischen Wahrheiten zurückzukehren. Allerdings betont sie auch, dass diese Zeugnisse keine neue Offenbarung darstellen, sondern lediglich die „praktischen Lektionen“ der Bibel hervorheben.

    Doch gleichzeitig sagt sie, dass ohne diese Zeugnisse viele Menschen in die Irre gehen würden, weil sie die Bibel vernachlässigen oder falsch verstehen. Diese doppelte Botschaft führt zu einer paradoxen Situation: Einerseits wird die Bibel als ausreichend dargestellt, andererseits wird ein zusätzliches, autoritatives Schriftwerk als notwendig angesehen.

    Die Lehre über die Sühne: Ein zentraler Streitpunkt

    Ein besonders kritischer Bereich ist die Lehre der Sieben-Tage-Adventisten über die Sühne Jesu Christi. Während die Bibel klar lehrt, dass Jesus Christus durch sein einmaliges Opfer am Kreuz die Sünden der Gläubigen vollständig bezahlt hat (Hebräer 9,12; 10,12), vertreten die Adventisten eine komplexe Lehre über ein fortdauerndes Sühnewerk im himmlischen Heiligtum.

    Nach Ellen White musste Jesus nach seinem Tod in das himmlische Heiligtum eintreten und dort weiterhin für die Gläubigen sühnen, indem er ihre Gebete, ihren Glauben, ihre Buße und ihr Bekenntnis vor Gott darbringt und das Heiligtum von den Sünden reinigt. Dieser Prozess soll bis zur Wiederkunft Christi andauern.

    Die biblische Gegenposition

    Die Bibel zeigt jedoch klar, dass Jesus nach dem Abschluss seines Opfers am Kreuz zur Rechten Gottes sitzt, was ein Zeichen für die Vollendung seines Werkes ist (Hebräer 1,3; 10,12). Es gibt keine Bibelstelle, die ein fortdauerndes Opfer oder eine fortlaufende Sühnearbeit Jesu im Himmel beschreibt.

    Im Gegenteil, Hebräer 7,27 erklärt, dass Jesus keine täglichen Opfer mehr benötigt, weil er sich selbst ein für alle Mal geopfert hat. In Hebräer 9,12 heißt es, dass er mit seinem eigenen Blut eine ewige Erlösung erlangt hat. Das Wort „ein für alle Mal“ (griechisch: hapax) unterstreicht die Einmaligkeit und Vollständigkeit des Opfers.

    Die Konsequenzen der adventistischen Lehre

    Die Vorstellung eines unvollständigen Sühnewerks öffnet laut Pastor Tim die Tür für eine Form von Werkgerechtigkeit. Wenn die Sühne noch im Himmel vollzogen wird und dabei Gebete, Buße und Glauben der Gläubigen eine Rolle spielen, dann hängt das Heil zum Teil von menschlichen Handlungen ab.

    Dies widerspricht dem biblischen Grundsatz der Rechtfertigung allein durch den Glauben an das vollbrachte Werk Jesu Christi und stellt eine Gefahr für den Glauben dar.

    Hebräer 9 über das Opfer Christi

    Die Bewertung der Lehre über das Heiligtum

    Die adventistische Lehre über das himmlische Heiligtum und das fortdauernde Sühnewerk basiert auf einer allegorischen Auslegung der alttestamentlichen Kultpraxis, in der der Hohepriester jährlich das Heiligtum reinigte und die Sünden symbolisch auf einen Sündenbock legte.

    Ellen White überträgt diese Praxis auf Christus und stellt ihn als Hohepriester dar, der diese Reinigung bis zur Wiederkunft fortsetzt. Dabei wird auch gelehrt, dass die Sünden der Gläubigen noch in himmlischen „Büchern“ verzeichnet sind und vor dem Endgericht geprüft werden müssen.

    Diese Sicht ist jedoch weder biblisch fundiert noch mit der klaren Lehre des Neuen Testaments vereinbar, das den Tod Jesu als abschließendes und vollkommenes Opfer darstellt.

    Die Bedeutung der Schrift und die Gefahr menschlicher Autorität

    Ein zentrales Problem in der adventistischen Theologie ist die Ersetzung der alleinigen Autorität der Schrift durch die Schriften Ellen Whites. Wenn ihre Schriften als „fortwährende und autoritative Quelle der Wahrheit“ gelten, wird die Bibel faktisch relativiert.

    Diese Praxis ähnelt der katholischen Kirche, die Traditionen neben die Schrift stellt und oft Vorrang einräumt, wenn ein Konflikt besteht. Das führt dazu, dass Menschen nicht mehr allein auf das Wort Gottes vertrauen, sondern auf die Interpretation und Führung durch Menschen.

    Pastor Tim warnt eindringlich davor, einer solchen Autorität zu folgen, die sich als „Licht, das zum Licht führt“ ausgibt, denn das kann sich schnell als trügerisches Dunkel erweisen.

    Gefahr der menschlichen Autorität neben der Bibel

    Fazit: Warum man die Sieben-Tage-Adventisten kritisch sehen sollte

    Nach ausführlicher Prüfung der Lehren der Sieben-Tage-Adventisten, insbesondere im Hinblick auf die Rolle von Ellen White und die Lehre vom Sühnewerk Christi, kommt Pastor Tim zu dem Schluss, dass diese Kirche als Kult einzustufen ist. Die Lehren über die Schrift und die Sühne widersprechen fundamental der biblischen Botschaft.

    Die Adventisten mischen biblische Wahrheiten mit irreführenden Lehren und setzen eine menschliche Prophetin als notwendige Autorität neben die Bibel, was der Lehre von sola scriptura widerspricht. Ihre Auffassung, dass das Opfer Jesu nicht vollendet sei und weiterhin im Himmel vollbracht werde, öffnet die Tür zu Werkgerechtigkeit und ist eine Verfälschung des Evangeliums.

    Deshalb lautet die klare Empfehlung: Wer auf der Suche nach der Wahrheit ist, sollte sich von der Sieben-Tage-Adventisten Kirche fernhalten und stattdessen die Bibel als alleinige und höchste Autorität anerkennen.

    FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Sieben-Tage-Adventisten

    1. Sind die Sieben-Tage-Adventisten eine christliche Kirche?

    Die Sieben-Tage-Adventisten bezeichnen sich selbst als christliche Kirche und betonen ihre Treue zur Bibel. Allerdings gibt es erhebliche theologische Differenzen, insbesondere in Bezug auf die Rolle von Ellen White und die Lehre vom Sühnewerk Christi, die viele Christen als unbiblisch ansehen.

    2. Warum werden die Sieben-Tage-Adventisten als Kult bezeichnet?

    Sie werden als Kult bezeichnet, weil sie neben der Bibel die Schriften von Ellen White als autoritativ ansehen und eine Lehre vertreten, die das vollbrachte Opfer Jesu Christi relativiert und ein fortdauerndes Sühnewerk im Himmel lehrt. Diese Lehren widersprechen der zentralen christlichen Botschaft von Erlösung allein durch Glauben an Jesus Christus.

    3. Was ist die Rolle von Ellen G. White in der Adventistenlehre?

    Ellen White gilt als prophetische Führerin und ihre Schriften werden als „Zeugnisse Jesu Christi“ betrachtet, die den Gläubigen helfen sollen, die Bibel richtig zu verstehen. Ihre Schriften haben eine fortwährende und autoritative Rolle in der Kirche, was die alleinige Autorität der Bibel in Frage stellt.

    4. Wie unterscheidet sich die adventistische Lehre über die Sühne von der biblischen Lehre?

    Die Adventisten lehren, dass Jesus nach seinem Tod am Kreuz weiterhin im himmlischen Heiligtum für die Gläubigen sühnt, indem er ihre Gebete, Buße und Glauben vor Gott darbringt. Die Bibel hingegen erklärt, dass Jesus sein Opfer einmalig und vollständig vollbracht hat und nun zur Rechten Gottes sitzt, was die Vollendung seines Werks anzeigt.

    5. Ist es möglich, die Bibel ohne Ellen Whites Schriften richtig zu verstehen?

    Ja. Die Bibel lehrt, dass der Heilige Geist jeden Gläubigen in alle Wahrheit führt und dass die Schrift für sich selbst spricht. Es gibt keine biblische Grundlage dafür, eine menschliche Schrift als notwendige Ergänzung zur Bibel zu erheben.

    6. Wie sollte man vorgehen, wenn man Zweifel an der Sieben-Tage-Adventisten Kirche hat?

    Man sollte die Lehren der Kirche sorgfältig mit der Bibel vergleichen, insbesondere in den zentralen Fragen von Schrift und Erlösung. Es ist ratsam, mit vertrauenswürdigen christlichen Lehrern und Theologen zu sprechen und die Bibel im Gebet um Führung zu lesen.

    7. Gibt es positive Aspekte in der Lehre der Sieben-Tage-Adventisten?

    Die Adventisten betonen wichtige christliche Werte wie das Evangelium, den Glauben an Jesus und die Bedeutung des Sabbats. Allerdings werden diese durch ihre speziellen Lehren und die Rolle von Ellen White relativiert und oft in eine Richtung gelenkt, die von der biblischen Wahrheit abweicht.

    Weiterführende Gedanken

    Die Untersuchung der Sieben-Tage-Adventisten zeigt exemplarisch, wie wichtig es ist, religiöse Bewegungen kritisch zu prüfen und sich nicht allein auf deren Selbstdarstellung zu verlassen. Die Bibel bleibt der Maßstab aller Wahrheit, und jede Lehre, die von ihr abweicht, sollte mit Vorsicht betrachtet werden.

    Wenn Sie auf der Suche nach einer Gemeinde sind, die den biblischen Glauben bewahrt und verkündet, empfehle ich, sich intensiv mit der Schrift auseinanderzusetzen und auf die Führung des Heiligen Geistes zu vertrauen. Nur so finden Sie eine Gemeinschaft, die Sie im Glauben stärkt und nicht in die Irre führt.

    Möge Gott Ihnen Weisheit und Erkenntnis schenken auf Ihrem Weg.

     

    Der Artikel wurde auf Grundlage des folgenden Videos erstellt: Seventh-day Adventism: Cult or Not? - Ask Pastor Tim